Dienstag, 14. Juni 2011

Was sie eigentlich meinen


Als ein Expat, in London lebend und mit einem Mann verheiratet, dessen Muttersprache auch nicht Englisch ist, kann ich auf eine beeindruckende Reihe von sprachlichen Missverstaendnissen blicken - manche lustig, manche ausgesprochen witzig, andere wiederum resultierten in Fehlschluessen, beruflich wie privat, manche endeten damit, dass man auf den Gute-Nacht-Kuss verzichtete (privat! und ja, ich bin mir bewusst, dass zusaetzlich noch gewisse Verstaendigungsschwierigkeiten zwischen Mann und Frau bestehen).

Erschwerend kommt hinzu, dass die Deutschen generell eine relativ direkte Ansprache bevorzugen, waehrend die Englaender Meister der hoeflichen Umschreibung sind oder einfach genau das Gegenteilige meinen ...

Hier sind ein paar Beispiele:
(und ich bitte um Entschuldigung, in meiner Uebersetung wuerde einiges verloren gehen)

"With the greatest respect ..."     You are talking utter rubbish!


" And by the way / incidentally..."   Now we come to the main purpose of our discussion!


"Very interesting ..."   I don't agree!


"Quite nice..." Not too bad!


"I'll bear it in mind ..."  I will do nothing about it!


"I'm sure it's my fault..."  It's your fault!


"That is an original point of view ..."  You must be crazy!


"This is not entirely helpful ..."  Completely useless!


"Your suggestion just needs some fine-tuning ..."  I have a better idea!


"I was a bit disappointed..."  Actually, I was annoyed!


"I am bemused..."  Actually I am at a loss, confused, bewildered!


Confused?

1 Kommentar:

  1. Ich liebe die Engländer!!!

    Ich liebe sie einfach! Ich kann nichts dafür!

    Danke, für den Einblick in ihre Geheimsprache! Das macht die Briten nur noch sympathischer!

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