Dienstag, 21. Oktober 2014

Zweisprachigkeit - Bilingual Brains

Zum Thema Zweisprachigkeit - hier ist ein interessanter Artikel aus dem Economist:

"Das ständige Hin und Her zwischen zwei oder gar mehreren Sprachen und nicht nur ihre Kenntnis allein stellt einen besonderen Vorteil für Bilingualisten dar." Der Autor vergleicht dies mit der neuesten Fitness Welle, dem Cross Fit, bei der Routine um jeden Preis vermieden wird, und man von Sportart zu Sportart, Gerät zu Gerät wechselt.

Also, neben all den anderen Vorteilen, die eine Mehrsprachigkeit mit sich bringt, unterstützt sie auch noch die mentale Fitness - auf längere Dauer! Das gefällt mir!

Man muss sich auch mal überlegen, dass ja eigentlich nur in einigen wenigen Ländern ausschließlich eine Sprache gesprochen wird, in allen andern sind zumindest zwei Sprachen die Norm.

 Hier finden sich, graphisch sehr schön aufbereitet, noch mehr Daten und Fakten zum Thema.


found here
New York Times article on bilingualism from 2012

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Sprachen

Eine Ausstellung : "Languages that changed my life" kann man bis zum 31. Oktober 2014 (90 York Way, King's Cross) in den Raeumen der Guardian Zeitung anschauen, hier ist ein kleiner Ausschnitt zum Thema von Paddy Ashdown, ehemaliger Vorsitzender der Liberalen.
Die Zeitung plant in den kommenden Monaten eine ganze Reihe zum Thema Sprachen Lernen, auf die ich schon gespannt bin.

Wenn man auf dem Kontinent aufwächst (oder Europe, wie die Briten gerne sagen), wo die nächste Sprachgrenze gleich um die Ecke ist, dann fühlt man sich doch sofort ein bisschen wohler, wenn man zumindest ein wenig Französische, Dänisch oder Italienisch spricht und versteht. Auch eine Weltstadt wie London laedt dazu ein, andere Sprachen und Kulturen zu erkunden. Leider hindert gerade das Englische viele Menschen, sich auf unbekanntes Territorium zu begeben, denn schliesslich ist diese Sprache nicht ohne Grund global!


Diese leicht einzunehmende Haltung scheint sich auch auf die Lehre ausgewirkt zu haben. Schon das  rigide Prüfungssystem, welches eine genaue Verfolgung des Lehrplans vorsieht, kann jede Eigeninitiative von Seiten des Lehrers schnell unterdrücken. Darüber hinaus kann man als Schüler schnell die Lust verlieren, wenn man feststellen muss, dass die Themen durch alle Sprachen mehr oder weniger die gleichen sind, und, wenn man Pech hat und z.B 2 moderne Sprachen fuer A level studiert, auch noch zur gleichen Zeit abgehandelt werden müssen.
Themen, wie 'Haustiere, Familie, gesunde Ernährung, work-life Balance (yep!) Umweltprobleme, jugendliche Strafftäter  werden durchgeackert ... manchmal habe ich das Gefühl, der Staat fuerht eine nicht ganz subtile Hirnwäsche durch, zumal diese Themen auch noch in anderen Fächern durchgenommen werden). Lehrbücher behandeln die Kultur des jeweiligen Landes kaum, und Zeit, sich fremdsprachlicher Literatur und Geschichte zu widmen, die ausser dem ein oder anderen Text nicht auf dem Lehrplan stehen, bleibt kaum, vor allem, wenn man gute Noten haben will. Es ist leider eine sehr leidenschaftslose Art der Lehre.

Nachdem ich das also mal losgeworden bin, hier eine etwas gelöstere, humorvolle Annäherung an Sprache, James Chapman's Soundimals.





found here

Dienstag, 14. Oktober 2014

Miximal - mix doch mal!

Wir haben dieses Spiel geliebt: der erste malt einen Kopf, faltet das Papier, der nächste malt den Bauch usw. bis wundervoll schaurige Kreaturen der Seite entspringen. Auch an Kinderbücher erinnere ich mich, bei denen man die verschiedenen Teile unabhängig hin und her flippen konnte. Und jetzt gibt es natürlich eine App: Minimal (für Iphone and Ipad). Und sie sieht prima aus. Man kann um die 1000 Tiere zusammen mischen und mixen und in 5 Sprachen noch dazu (inkl. Deutsch!)

Das geb' ich mal gleich an meine Nichten weiter und bin sicher, dass es so manch Warterei verkürzen wird.

MiximalMiximal
found via SwissMiss

Montag, 6. Oktober 2014

Anselm Kiefer

Letztes Wochenende haben wir uns zusammen mit den Kids die Anselm Kiefer Ausstellung in der Royal Academy angeschaut (noch bis zum 14.12.2014).
Sein Werk ist monumental und inspirierend auf mannigfache Weise! Ich liebe die Ausmasse seiner Werke, ihre Farben und Materialien, mit denen der Künstler arbeitet und fasziniert bin ich von den historischen, literarischen und philosophischen (und geologischen) Perspektiven. Schwierige Fragen bezüglich der jüngeren deutschen Geschichte und unserer Beziehung zu ihr werden gestellt. Durch historische Schichten des Weltzeitalters führt uns Kiefer, an seiner (und unserer Seite) Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Wagner und die Gebrüder Grimm.

Dies ist einer meiner Lieblingswerke dieser Ausstellung:

Ages of the World
Ages of the World by Anselm Kiefer
found here

Der Ausstellungkatalog lohnt sich sehr wie auch diese Kritik im Guardian.